Zusammenarbeit von Klient*In und Therapeut*in
Es bedarf eines besonders achtsamen, schrittweisen und regulierten Vorgehens innerhalb einer sicheren therapeutischen Arbeitsbeziehung. Zusammen bringen sie neue Bedeutungen auf sich Selbst und Situationen, sowie adäquate Handlungen hervor. Somit eine Selbstwirksamkeit als gezielte Erfahrung für gesunde Lebensumstände.
Die Zusammenarbeit kann als eine Interaktion gesehen werden, die einem Grundkurs im Tanzen ähnelt: Es braucht eine regulierbare Schrittsteuerung, ein prüfendes aufeinander Eingestimmt-Sein, gutes Timing und in den einzelnen Phasen immer wieder ein Gespür für sich und sein Gegenüber.
Als Traumatherapeut, als traumatherapeutischer „Brückengänger“, geht es (mir) darum, ein tiefes Verständnis der Sinnhaftigkeit einer individuellen Dissoziation eines Klienten auf vielfältige Weise zu verstehen. Im weiterem gilt es, dem Klient zu helfen die Dissoziation wahrzunehmen. Im weiteren ein Verlangen, eine Bereitschaft bei Ihm zu entwickeln um durch erweiterte Reflektionen eine bestehende „Vermeidung“, „Ignoranz“ zu vermindern (oder aufzuheben, zu integrieren) und sein Handeln situationsspezifisch verändern zu können. Warum? Damit es möglich wird, eine für Ihn verbesserte, friedlichere, freundlichere Lebensqualität und Sinnhaftigkeit zu Erleben. Dissoziation ist ein innerpsychischer Prozess, der als kreativer Versuch begann, ein Leben „führen“ zu können, dass durch eine dunkle Quelle (Person, Situation) ungelösten Leids entstand.
Enaktive Traumatherapie –
Leichteres Leben durch „Brückenbeleuchtung“ und enaktives Licht.
Text: Copyright bei Frank Baßfeld
Die Begriffe: „Tanz“ und „Brücke“ bezogen auf die Enaktive Traumatherapie sind von Ellert Nijenhuis und wurden von mir sprachlich weiter formuliert.